Politik

Für Wahlkampf der Linken Bartsch setzt auf Lafontaine

Bartsch gilt als uneitel und präzise.

Bartsch gilt als uneitel und präzise.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der Fraktionsvize der Linken, Bartsch, erweist sich als treuer Genosse. Er hoffe, dass der frühere Parteichef Lafontaine bei den Wahlen 2013 eine wichtige Rolle spiele, verkündet er. Zudem bekräftigt er seinen Willen, für den Vorsitz der Partei zu kandidieren.

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken,  , setzt auf den früheren Parteichef Oskar Lafontaine für den Bundestagswahlkampf 2013. "Ich hoffe, dass in den Wahlauseinandersetzungen des Jahres 2013 auch bei der weiteren Profilierung der Partei eine sehr wichtige Rolle spielt", sagte Bartsch in der ARD.

Gleichzeitig bestritt der Fraktionsvize, dass er mit dem einstigen Parteivorsitzenden im Streit liege. "Wir sind miteinander im Dialog", sagte Bartsch. Lafontaine habe niemals gesagt, dass er ihn nicht als Parteichef wolle. Das Verhältnis zwischen Lafontaine und Bartsch gilt nicht als besonders innig. Im Jahr 2010 hatte Lafontaine Bartsch "niederträchtiges Verhalten vorgeworfen". Parteichef Gregor Gysi beendete Bartschs Karriere vor zwei Jahren wegen dessen angeblicher Illoyalität gegenüber Lafontaine.

Auf einem Parteitag im Juni will die Linke eine neue Führung wählen. Parteichefin Gesine Lötzsch hat bereits angekündigt, für eine weitere zweijährige Amtszeit anzutreten, ihr Co-Vorsitzender Klaus Ernst hat sich noch nicht entschieden.

Bartsch meldet Führungsanspruch an

In der ARD bekräftigte Bartsch seine Ankündigung, beim Parteitag Anfang Juni in Göttingen für den Vorsitz der Partei zu kandidieren. "Ich habe das Angebot gemacht mitzuhelfen, dass die Partei wieder auf die Erfolgsspur kommt", sagte Bartsch. Deutschland sei in einer schwierigen Lage. Da gebe es viele Fragen, die beantwortet werden müssten. "Da braucht es eine starke Linke und deshalb habe ich mein Angebot unterbreitet."

Bei der Bundestagswahl 2013 will Fraktionschef der Linken antreten. Offen ist noch, ob Lafontaine, der sich 2009 wegen einer Krebserkrankung weitgehend von der politischen Bühne verabschiedet hatte, gemeinsam mit ihm den Wahlkampf führt.

Quelle: ntv.de, ghö/dpa/AFP

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