Politik

El Kaida nach Libanon Behörden warnen

Syrien hat in den vergangenen Monaten bis zu 200 Kämpfer der El-Kaida-Terrororganisation von Osama bin Laden nach Libanon einreisen lassen. Dies berichtete die israelische Tageszeitung "Haaretz" am Montag unter Berufung auf mehrere nicht näher genannte Geheimdienste.

Die Männer, darunter mehrere Kommandeure der Organisation, seien in dem palästinensischen Flüchtlingslager Ein Hilwe bei Sidon untergebracht worden, in dem es seither zu größeren Spannungen und sogar Straßenkämpfen gekommen ist. Die El-Kaida-Kämpfer seien nach den Angriffen der USA im Herbst 2001 aus Afghanistan über Damaskus, aber auch Iran und direkt nach Libanon gereist, heißt es in dem Bericht der gewöhnlich gut informierten Zeitung.

Terror-Gefahr in Deutschland

Zum Jahrestag der Terroranschläge auf die USA am 11. September hatten die Sicherheitsbehörden in Deutschland vor einer erhöhten Gefahr terroristischer Anschläge gewarnt. Das Bundesamt für Verfassungsschutz sprach am Wochenende von "hoher Gefährdung " auch für die Bundesrepublik. Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) machte allerdings klar, dass es keine gesicherten Erkenntnisse über konkret geplante Attentate gibt.

In der "Bild am Sonntag" warnte Schily davor "anzunehmen, bin Ladens Terrororganisation El Kaida sei zerschlagen". Deutschland gehöre wie die Vereinigten Staaten zu den Ländern, die generell Ziel von Anschlägen sein können. Potenzielle Ziele für Anschläge sind nach übereinstimmender Einschätzung amerikanische und jüdisch-israelische Objekte in der Bundesrepublik, berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf den Verfassungsschutz. Das Bundeskriminalamt habe die Polizeidienststellen zu erhöhter Wachsamkeit gegenüber Aktivitäten von Stützpunkten der Terrororganisation El Kaida aufgerufen.

Quelle: ntv.de

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