Politik

Entlastung bei Krankenversicherung Bis zu 100 Euro im Monat

Gesetzlich Versicherte sollen von 2010 an bis zu dreimal so hohe Vorsorgeaufwendungen von der Steuer absetzen können wie bisher. Wie das Magazin "Focus" berichtet, ergibt sich dies aus dem Referentenentwurf für ein "Bürgerentlastungsgesetz", mit dem Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) die steuerliche Berücksichtigung von Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträgen neu regeln will.

Danach erhöhe sich der maximale Abzugsbetrag von aktuell 1500 Euro auf dann rund 4500 Euro im Jahr - dies bringe bis zu 100 Euro mehr netto im Monat, schreibt das Blatt. Steinbrücks Beamte schlagen dem Bericht zufolge vor, bei gesetzlich versicherten Arbeitnehmern künftig 96 Prozent der Krankenversicherungs- und die vollen Pflegeversicherungsbeiträge zu berücksichtigen.

Den pauschalen Abschlag von vier Prozent begründen sie mit dem Anspruch auf Krankengeld. Privatversicherte können laut Entwurf die tatsächlich gezahlten Prämien geltend machen, einschließlich der Kindertarife, aber ohne die Anteile für Chefarzt- Behandlung und Einzelzimmerzuschlag. Von Januar 2010 an sollen die Arbeitgeber die höheren Abzugsbeträge automatisch bei der Berechnung des monatlichen Nettogehalts berücksichtigen. Besonders profitierten Inhaber der Steuerklassen fünf und sechs, schreibt "Focus".

Quelle: ntv.de

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