Neuverschuldung des Bundes Bis zu 20 Prozent niedriger
10.10.2009, 08:31 UhrDer Bund muss sich in diesem Jahr doch nicht so stark verschulden wie angenommen. Im Bundeshaushalt zeichnen sich alleine auf der Ausgabenseite Entlastungen von insgesamt sieben Milliarden Euro ab.
Unter der Annahme, dass auch die Steuereinnahmen nicht ganz so heftig einbrächen, dürfte damit die Neuverschuldung bei rund 40 Milliarden Euro liegen, berichtet die "Wirtschafswoche" aus einem Kanzleramtspapier, das vom Bundesfinanzministerium bestätigt worden sei. Im Mai hatte die Regierung in einem zweiten Nachtragshaushalt die Neuverschuldung noch auf 47,6 Milliarden Euro veranschlagt.
Das Bundesfinanzministerium führe die positive Entwicklung auf niedrige Zinsen und eine nicht so stark steigende Arbeitslosigkeit zurück, berichtete das Magazin weiter. Zudem würden die Bankenhilfen nicht so stark in Anspruch genommen wie angenommen.
Dem Bericht zufolge kursiert ein weiteres Geheimpapier, nach dem die Nettokreditaufnahme in den nächsten vier Jahren um 32,5 Milliarden Euro geringer ausfällt.
Quelle: ntv.de, rts