Politik

FDP nicht drin Bremen klar, Berlin noch offen

Wahlkampf in Bremen. Die SPD stellt seit Ewigkeiten den Landesvater.

Wahlkampf in Bremen. Die SPD stellt seit Ewigkeiten den Landesvater.

(Foto: dapd)

Seit Ende des Zweiten Weltkrieges stellt die SPD den Ministerpräsidenten in Bremen. Daran wird sich wohl auch 2011 nichts ändern. Eine aktuelle Umfrage sieht Rot-Grün kurz vor der Wahl sehr weit vorn. Das Rennen zwischen Rot und Grün in Berlin ist dagegen noch völlig offen. Die FDP ist in beiden Ländern zurzeit abgeschrieben.

Eineinhalb Wochen vor der Bürgerschaftswahl in Bremen kann Rot-Grün mit einer klaren Mehrheit rechnen. In einer Umfrage für die ARD erreicht die SPD 36 Prozent der Stimmen. Die Grünen kommen auf 24 Prozent. SPD und Grüne kämen damit auf eine deutliche Mehrheit von 60 Prozent und könnten ihre Koalition fortsetzen.

Die CDU erreicht nur noch 20 Prozent nach 25,6 Prozent vor vier Jahren. Die FDP würde mit 3 Prozent den Wiedereinzug in die Bremische Bürgerschaft verpassen. Die Linke kommt auf 7 Prozent. Eine Mehrheit der Bremer von 52 Prozent ist der Ansicht, dass der nächste Senat wieder von der SPD geführt sein sollte. 20 Prozent wünschen sich einen von den Grünen geführten Senat.

Berlin macht's spannend

In Berlin liegt vier Monate vor der Wahl zum Abgeordnetenhaus die SPD nach der jüngsten Umfrage wieder vor den Grünen. Wenn das Landesparlament am nächsten Sonntag gewählt würde, kämen die Sozialdemokraten auf 29 Prozent (plus 3 Prozentpunkte), die Grünen auf 26 (minus 2). Das ergab der "BerlinTrend". Das Abgeordnetenhaus wird am 18. September gewählt.

In Berlin ist das Duell noch lange nicht entschieden.

In Berlin ist das Duell noch lange nicht entschieden.

(Foto: dpa)

SPD und Grüne liefern sich seit Monaten ein Kopf-an-Kopf-Rennen in der Wählergunst. Bei der letzten Befragung im April hatte die SPD infolge der Atomkatastrophe in Japan bei der Sonntagsfrage noch knapp hinter den Grünen gelegen.

Die CDU erreicht unverändert 21 Prozent. Die Linke - Regierungspartner der SPD - verliert weiter an Zuspruch und liegt jetzt bei 13 Prozent (minus 2). Die FDP würde mit unverändert 3 Prozent den Einzug ins Parlament verpassen.

FDP im Bund tief unten

Im Bund ist der Höhenflug der Grünen vorerst gestoppt. Nach dem Forsa-Wahltrend kommt die Partei diese Woche auf 26 Prozent, ein Minus von 2 Punkten im Vergleich zur Vorwoche. Leichte Zugewinne dagegen verzeichnete das linke Lager. Sowohl SPD als auch die Linken gewannen jeweils 1 Punkt dazu, die Sozialdemokraten kommen auf 22 Prozent, die Linken erreichen 9 Prozent.

Die Regierungsparteien verharren in der Wählergunst auf dem Niveau der Vorwoche: CDU/CSU bei 31 Prozent, die FDP bei 4 Prozent.

Quelle: ntv.de, jmü/dpa

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