Politik

Auckland wieder im Lockdown Britische Mutante in Neuseeland festgestellt

Seit Beginn der Pandemie sind in Neuseeland nur 25 Menschen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus gestorben.

Seit Beginn der Pandemie sind in Neuseeland nur 25 Menschen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus gestorben.

(Foto: REUTERS)

Neuseeland gilt weltweit als Vorbild im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Nun meldet der Inselstaat die ersten neuen Fälle seit Januar - zwei davon gehen offenbar auf die britische Corona-Variante zurück. Wie die Variante nach Neuseeland kam, ist noch unklar.

In Neuseeland ist erstmals die zuerst in Großbritannien entdeckte Corona-Variante festgestellt worden. Zwei von drei in der Metropole Auckland registrierten Infektionen gingen auf die Mutante zurück, teilte das Gesundheitsministerium des Landes mit. Die drei lokal übertragenen Fällen sind die ersten Corona-Neuinfektionen seit Januar. Das Ergebnis einer Sequenzierung des Erregers bei dem dritten Infektionsfall stehe noch aus. Wegen der Entdeckung der Fälle am Sonntag hatte Premierministerin Jacinda Ardern einen dreitägigen Lockdown für die größte Stadt des Landes angeordnet.

Bisher sei kein Zusammenhang zwischen den auf der Mutante basierenden Infektionsfällen und anderen Corona-Fällen in Neuseeland festgestellt worden, erklärte das Gesundheitsministerium. Laut Chris Hipkins, dem Minister für Corona-Maßnahmen, handele es sich bei den Betroffenen um ein Paar und dessen Tochter in der Millionenstadt Auckland. Wie die Variante nach Neuseeland kam, ist den Behörden zufolge noch unklar.

Schnell in den Lockdown

Der Nachweis der Mutante in dem Land untermauere die "Entscheidung, schnell und robust zu handeln", um "die Möglichkeit einer weiteren Verbreitung zu verhindern", betonte das Gesundheitsministerium. In Auckland war um Mitternacht der von Ardern angekündigte Lockdown in Kraft getreten. Schulen und fast alle Geschäfte bleiben für 72 Stunden geschlossen.

Derweil erreichten laut Ardern die ersten Dosen des Biontech/Pfizer-Impfstoffs Neuseeland. 60.000 Dosen seien nach Auckland gebracht worden, wo sie von Samstag an Grenzbeamte sowie Mitarbeiter von Quarantäne-Einrichtungen verimpft werden sollen.

Neuseeland gilt weltweit als eines der Vorbilder im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Seit Beginn der Krise wurden in dem Inselstaat mit fünf Millionen Einwohnern rund 2000 Infektionen nachgewiesen, 25 Menschen starben im Zusammenhang mit Covid-19.

Quelle: ntv.de, cls/AFP/rts

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