Fünf Menschen sterben in Kabul Britischer Militärhelikopter stürzt ab
12.10.2015, 03:09 Uhr
Je unsicherer die Straßen, desto wichtiger werden Hubschrauber als Transportmittel in Kabul.
(Foto: picture alliance / dpa)
In der afghanischen Hauptstadt Kabul verüben die Taliban immer mehr tödliche Anschläge. Ausländische Diplomaten und Soldaten nutzen deswegen vermehrt Hubschrauber als Verkehrsmittel. Doch auch das Fliegen in Afghanistan ist gefährlich.
Beim Absturz eines britischen Militärhubschraubers in Afghanistan sind am Sonntag fünf Menschen getötet und fünf weitere verletzt worden. Unter den Toten waren zwei britische Armeeangehörige, die Nationalitäten der drei anderen Todesopfer waren zunächst unklar, wie das Verteidigungsministerium in London mitteilte.
Der Absturz ereignete sich demnach während des Landeanflugs beim Hauptquartier der Nato-Mission "Resolute Support" in der afghanischen Hauptstadt Kabul. Es handele sich um einen "Unfall" und nicht um einen Angriff, hieß es in der Erklärung weiter. Die Unfallursache werde untersucht.
In Afghanistan starben damit seit Beginn des internationalen US-geführten Einsatzes im Oktober 2001 insgesamt 456 britische Militärangehörige und zivile Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums.
Seit einigen Monaten nutzen Mitarbeiter verschiedener Botschaften, der Nato und ausländischer Truppen wegen der Gefahr von Anschlägen auf Auto-Konvois zunehmend Helikopter als Transportmittel. Erst wenige Stunden vor dem Unfall hatte ein Taliban-Selbstmordattentäter in Kabul versucht, einen Nato-Konvoi in die Luft zu sprengen. Dabei wurden drei Zivilisten verletzt.
Quelle: ntv.de, mbo/dpa/AFP