Nach Hinrichtung einer Geisel China will sich am Kampf gegen IS beteiligen
19.11.2015, 09:41 Uhr
Chinas Präsident Xi Jinping und Wladimir Putin könnten demnächst um Kampf gegen die Terrormiliz zusammenarbeiten.
(Foto: REUTERS)
Präsident Präsident Xi Jinping bestätigt einen Bericht, nach dem die IS-Terrormiliz eine chinesische Geisel ermordet hat. Peking will Konsequenzen ziehen und entschlossen gegen "jegliche Form von Terrorismus" vorgehen.
China hat die Hinrichtung eines seiner Staatsbürger durch die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bestätigt. China verurteile diesen brutalen Mord, sagte Präsident Xi Jinping laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua und kündigte gleichzeitig Konsequenzen gegen die radikal-islamische IS-Miliz an.
Die Kriminellen müssen für ihre Tat zur Rechenschaft gezogen werden, hieß es in einer Mitteilung des chinesischen Außenministeriums, wonach der IS den Chinesen Fan Jinghui entführt und hingerichtet habe. China habe große Anstrengungen unternommen, um die Geisel aus den Händen der Terroristen zu befreien.
Die chinesische Regierung gehe entschlossen gegen alle Formen von Terrorismus oder kriminellen Aktivitäten vor, die die "menschliche Zivilisation herausfordern". In einer früheren Mitteilung hieß es außerdem, Peking hätte die Berichte über die Hinrichtung "geschockt" zur Kenntnis genommen.
Der IS hatte in seinem Internetmagazin "Dabiq" behauptet, eine chinesische und eine norwegische Geisel hingerichtet zu haben. Die beiden seien von den "Nationen und Organisationen der Ungläubigen aufgegeben" worden. Der IS hatte die Entführung der beiden Geiseln Anfang September bekannt gemacht.
Quelle: ntv.de, jgu/dpa/rts