Politik

Überraschend aber offiziell Clinton in Bagdad

US-Außenministerin Hillary Clinton ist unangekündigt zu ihrem ersten offiziellen Besuch in Bagdad eingetroffen. Dabei bekräftigte sie die uneingeschränkte Unterstützung der Iraker durch die USA, auch in schwierigen Zeiten. "Wir werden an Ihrer Seite stehen", sagte sie bei einer Podiumsdiskussion mit Bürgern. Die USA seien für einen "stabilen, souveränen und selbstbewussten" Irak.

Im Mittelpunkt ihrer Gespräche mit Regierungschef Nuri al-Maliki und ihrem irakischen Amtskollegen Hoschiar Sibari stand der geplante Abzug amerikanischer Soldaten aus den größeren irakischen Städten, wie die Medien in Bagdad berichteten. Zeitgleich mit dem Überraschungsbesuch Clintons nahm der neue US-Botschafter Christopher Hill seine Arbeit in Bagdad auf.

Neue Welle der Gewalt

US-Präsident Barack Obama hatte erst vor kurzem den Abzug der US- Soldaten aus den Städten des Iraks bis Ende Juni dieses Jahres angekündigt. Bei einer neuen Welle der Gewalt in den vergangenen Tagen sind in Bagdad und anderen Städten mindestens 155 Menschen getötet worden. US-Oberbefehlshaber Raymond Odierno deutete deswegen am Freitag eine mögliche Verschiebung des Termins an. Clinton traf in Bagdad auch mit Odierno zusammen.

"Beim Besuch (Clintons) werden mehrere Punkte angesprochen", sagte der irakische Parlamentsabgeordnete Abdulbari Sebari der Agentur Aswat al-Irak. Neben der aktuellen Sicherheitslage solle auch die wirtschaftliche Unterstützung Washingtons für den Irak erörtert werden.

Quelle: ntv.de

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