Ex-Ministerpräsident zieht nach Brüssel David McAllister peilt EU-Mandat an
30.05.2013, 13:03 Uhr
David McAllister gilt als einer der kommenden großen Männer in der CDU.
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Der ehemalige Regierungschef von Niedersachsen McAllister will unter die Europaparlamentarier gehen. Für die Wahl 2014 könnte er die Landesliste anführen und das neue prominente Unions-Gesicht in Brüssel werden. Denn: Der frühere Parlamentspräsident Pöttering geht in den Ruhestand.
Niedersachsens früherer Ministerpräsident David McAllister will laut CDU-Kreisen 2014 für das Europaparlament kandidieren. An diesem Freitag wollen sich der CDU-Kreisvorstand und der geschäftsführende Bezirksvorstand in McAllisters Heimat Bad Bederkesa erstmals mit der Nominierung des 42-Jährigen befassen.
Am 30. November stellt die niedersächsische CDU ihre Landesliste auf. McAllister könnte dann zum Spitzenkandidaten für die Europawahl im Mai 2014 gewählt werden. Der frühere Regierungschef wollte sich bisher nicht zu dem Thema äußern. McAllister hatte im Januar wegen des hauchdünnen Wahlsieges von SPD und Grünen sein Amt als Ministerpräsident verloren, das er 2010 von Christian Wulff geerbt hatte.
Mayer und Pöttering hören auf
Mit dem Deutsch-Schotten könnte die CDU in Niedersachsen nicht nur ihren prominentesten Kopf ins Rennen schicken, sondern gleichzeitig eine von zwei Lücken bei der Kandidatensuche füllen. Die bisherigen EU-Abgeordneten Hans-Gert Pöttering aus Bad Iburg bei Osnabrück und Hans-Peter Mayer aus Vechta wollen 2014 nicht mehr antreten. Derzeit ist die CDU Niedersachsen mit vier Abgeordneten im Parlament vertreten.
Mit Pöttering verliert die CDU in Brüssel einen ihrer bekanntesten Politiker. Der 67-Jährige ist seit 1979 im Europaparlament und war von 2007 bis 2009 dessen Präsident. Er ist dienstältester Abgeordneter des Parlaments.
Quelle: ntv.de, dpa