Politik

Fünf statt drei Preisstufen Dobrindt will Pkw-Maut-Preise anpassen

(Foto: picture alliance / dpa)

Ausländische Autofahrer sollen je nach Größe des Hubraums ihres Wagens für die Benutzung deutscher Straßen zur Kasse gebeten werden. Statt drei verschiedenen Varianten soll es nun aber fünf geben - der Verkehrsminister will damit der EU entgegenkommen.

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) plant offenbar Änderungen bei den Pkw-Maut-Preisen für ausländische Autofahrer. Für die Kurzzeit-Vignetten von Ausländern seien fünf Stufen geplant, die sich unter anderem nach dem Hubraum des Fahrzeugs richten, berichtete die "Passauer Neue Presse" unter Berufung auf ein Papier des Bundesverkehrsministeriums. Im aktuell gültigen Maut-Gesetz sind es drei Stufen.

Für die Zehn-Tages-Vignette sollen demnach ausländische Autofahrer künftig 2,50, 4, 6, 14 oder 20 Euro zahlen. Für die Zwei-Monats-Vignette seien Preise von 7, 11, 14, 30 sowie 40 Euro vorgehen. Damit werde dem Anliegen der Europäischen Kommission nach einem angemesseneren Verhältnis der Preise für Jahres- und Kurzzeitvignetten "auch für kleinere Fahrzeuge mit einem günstigen Jahresvignettenpreis" entgegengekommen, heißt es in dem Papier.

Unter dem Strich würden die Veränderungen nicht zu Mindereinnahmen führen, wie es bisher spekuliert werde, heißt es aus dem Verkehrsministerium. Es gehe "um aufkommensneutrale Änderungen".

Dobrindt hatte in der vergangenen Woche einen Durchbruch bei den Gesprächen zwischen EU-Kommission und Bundesregierung über eine europarechtskonforme Pkw-Maut-Regelung verkündet. Die Verhandlungen will er noch in diesem Monat abschließen. Laut aktueller Rechtslage würden Zehn-Tages-Vignetten für ausländische Autofahrer 5, 10 oder 15 Euro kosten, Zwei-Monats-Vignetten 16, 22 oder 30 Euro.

Quelle: ntv.de, jve/dpa

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