Zwei Selbstmordattentäter sprengen sich in einem Fußballstadion im Norden des Irak in die Luft. Dabei sterben 9 Menschen, 123 werden verletzt. Zuvor sterben bei einem Anschlag auf eine Moschee in Hilla 18 Menschen.

Bei einem Anschlag in einem Fußballstadion im Norden des Iraks sind mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 123 weitere wurden während eines Spiels im Stadion in Tel Afar verletzt, sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur dpa.

Zunächst sei ein Mann während der Partie zweier lokaler Mannschaften in einem Kleinlaster in das Stadion eingedrungen und habe sein Fahrzeug in die Luft gesprengt. Kurz darauf habe ein zweiter Attentäter einen Sprengstoffgürtel zur Detonation gebracht, sagte der Sprecher. Er hatte sich unter die Zuschauer gemischt, die sich um die Verletzten der ersten Explosion kümmerten. Tel Afar in der nördlichen Provinz Niniveh nahe der syrischen Grenze wird mehrheitlich von Turkmenen bewohnt.

Zweiter Anschlag auf Moschee

Zuvor waren  nach Polizeiangaben 18 Menschen bei einem weiteren Anschlag auf eine Moschee in der Stadt Hilla verletzt worden. Der Sprengsatz detonierte kurz nach dem Freitagsgebet vor dem schiitischen Imam al-Kadhim-Gotteshaus.

Erst am Montag waren bei einem Anschlag auf eine Textilfabrik in Hilla, rund 100 Kilometer südlich von Bagdad, 55 Menschen getötet und 220 verletzt worden.