Politik

Verwirrung in Honduras Einigung lässt auf sich warten

Die Putschregierung in Honduras weist eine offizielle Einigung über die Rückkehr des gestürzten Präsidenten Manuel Zelaya ins Amt zurück. Im Moment gebe es "noch kein endgültiges Abkommen" und die Verhandlungen seien noch in Gange, sagte Übergangspräsident Roberto Micheletti in Tegucigalpa.

Zelaya könnte am Ende doch noch in sein Amt zurückkehren.

Zelaya könnte am Ende doch noch in sein Amt zurückkehren.

(Foto: AP)

Demnach ist der Hauptstreitpunkt, ob das Parlament oder der Oberste Gerichtshof über eine Wiedereinsetzung des gestürzten Zelaya entscheiden soll.

Zelaya sagte, sollte es eine "Änderung in dem Text" geben, werde seine Delegation an den Verhandlungstisch zurückkehren und die Diskussion wieder aufnehmen. Zuvor hatten die Vermittler beider Seiten erklärt, es sei eine Einigung über die Wiedereinsetzung Zelayas erzielt worden. Jedoch müssten Zelaya und Micheletti dieser noch zustimmen.

Zelaya war Ende Juni entmachtet und außer Landes gebracht worden. Seine Gegner werfen ihm vor, er habe sich per Volksabstimmung über eine Verfassungsänderung weitere mögliche Amtszeiten sichern wollen. Ende September war der Linkspopulist heimlich in seine Heimat zurückgekehrt und sitzt seither in der brasilianischen Botschaft in Tegucigalpa fest.

Quelle: ntv.de, AFP

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