Politik

Trump-Beraterin warb für Ivanka Ethik-Büro fordert Ermittlung gegen Conway

Conways Fernsehauftritte sind oft spektakulär. Mal erfindet sie ein Massaker, um das Einreiseverbot für Muslime zu begründen. Mal nennt sie Lügen einfach "alternative Fakten".

Conways Fernsehauftritte sind oft spektakulär. Mal erfindet sie ein Massaker, um das Einreiseverbot für Muslime zu begründen. Mal nennt sie Lügen einfach "alternative Fakten".

(Foto: dpa)

Trumps Vertraute Kellyanne Conway prägt unter anderem den Begriff "alternative Fakten" und erfindet das "Bowling Green Massaker". Bei Fox News wirbt sie offen für die Mode der Präsidententochter Ivanka. Damit könnte sie zu weit gegangen sein.

Der Druck auf eine der engsten Beraterinnen von US-Präsident Donald Trump nimmt zu, nachdem diese zum Kauf von Produkten der Modemarke Ivanka Trump aufgerufen hat. Die US-Ethikbehörde empfahl dem Präsidialamt in einem Brief, eine Untersuchung einzuleiten und ein Disziplinarverfahren gegen Kellyanne Conway in Erwägung zu ziehen.

Die Schritte sollten bis zum 28. Februar unternommen  werden, erklärte das unabhängige Büro für Regierungsethik. Conway hatte vergangene Woche beim Fernsehsender Fox News dazu aufgerufen, Mode von Trumps Tochter Ivanka zu kaufen. "Ich mache hier kostenlos Werbung: Geht und kauft heute ein, alle", sagte sie in einem Interview aus dem Presseraum des Weißen Hauses.

Zuvor hatte der Präsident selbst die US-Kaufhauskette Nordstrom scharf kritisiert, weil sie die Modemarke seiner Tochter aus den Regalen nimmt. Nordstrom begründete dies mit sinkenden Verkaufszahlen. Trumps Sprecher Sean Spicer nannte die Entscheidung des Unternehmens politisch motiviert.

Die Regierung von Trump befindet sich zurzeit in einer schweren Krise. Am Montag hatte der Milliarden seinen Nationalen Sicherheitsberater Michael Flynn verloren. Dieser war wegen umstrittener Kontakte zu Russland zurückgetreten.

Quelle: ntv.de, mbo/dpa/rts

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