Politik

Konsequent nach unten FDP dümpelt bei drei Prozent

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(Foto: picture alliance / dpa)

Die Liberalen brauchen Höhenangst nicht zu fürchten - eher schon den Sturz ins Bodenlose. Auch unter dem neuen Parteichef Rösler macht die FDP bei den Bundesbürgern keinen Boden gut. Rösler gilt als nett, aber konturlos. Auch Außenminister Westerwelle bleibt ein "Hemmschuh". Laut neuester Umfrage verliert die FDP im Vergleich zur Vorwoche erneut und steht nun bei drei Prozent.

Die FDP kommt auch unter ihrem neuen Vorsitzenden Philipp Rösler nicht aus dem Umfragetief heraus. Im wöchentlichen Wahltrend von "Stern" und RTL verlieren die Liberalen einen Punkt und kommen nur noch auf drei Prozent. Das ist der schlechteste Wert in Röslers Amtszeit. Zuletzt schnitt die FDP Mitte Mai - vor Röslers Wahl - so schlecht ab.

(Foto: OL)

CDU/CSU gewinnen in der Forsa-Umfrage zum zweiten Mal in Folge einen Punkt hinzu und klettern auf  33 Prozent. Die SPD kann ebenfalls einen Punkt gutmachen und erreicht 25 Prozent.

Die Grünen fallen um einen Punkt auf 22 Prozent - ihr schlechtester Wert seit Anfang April. Die Linke legt um einen Punkt auf 10 Prozent zu. Für sonstige Parteien würden derzeit 7 Prozent der Wähler stimmen.

Rot-Grün liegt damit aktuell elf Punkte vor der schwarz-gelben Koalition und käme bei Neuwahlen auf eine knappe Mehrheit.

Westerwelle als "Hemmschuh"

Forsa-Chef Manfred Güllner erklärte die Schwäche der FDP damit, dass ihre neue Spitze die Wähler nicht überzeuge. Außenminister Guido Westerwelle kommt in der Bevölkerung nicht an. Nur 28 Prozent der Deutschen sagen demnach, Westerwelle mache seine Arbeit gut. 61 Prozent schätzen sie als weniger gut oder als schlecht ein. Mehrheitlich zufrieden (67 Prozent) sind lediglich die derzeit noch verbliebenen FDP-Wähler.

"Der Außenminister bleibt ein Hemmschuh. Der Wirtschaftsminister gilt als nett, hat fachlich aber noch keine Kontur gewonnen", sagte Güllner.

Quelle: ntv.de, dpa/rts

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