Rede im Football-Stadion Große Kulisse für Obama
07.07.2008, 21:38 UhrDer demokratische US-Präsidentschaftskandidat Barack Obama will beim Parteitag der Demokraten im August seine Nominierung vor großer Kulisse feiern: Für seine Rede, in der er offiziell die Präsidentschaftskandidatur seiner Partei annehmen wird, buchte der Senator in Denver (US-Bundesstaat Colorado) ein riesiges Football-Stadion, in dem über 75 000 Besucher Platz finden. Ursprünglich war geplant, die Rede in einer Basketballhalle abzuhalten, in die rund 20 000 Menschen passen.
Die Demokraten verlegten das Ereignis im kommenden Monat in die Arena der Denver Broncos, weil der Ansturm so groß sei, sagte Parteichef Howard Dean. "Die Demokratische Partei nominiert einen Kandidaten, der für einen wirklichen Wandel steht. Da ist es nur passend, dass wir auch deutliche Änderungen bei der Form machen, wie wir beim Nominierungsparteitag auftreten", hieß es in einer Mitteilung. Es solle möglichst vielen Menschen die Gelegenheit gegeben werden, an dem Ereignis teilzunehmen und "aus erster Hand Geschichte mitzuerleben". Daher sollten nicht nur - wie sonst üblich bei den Parteitagen - in erster Linie die Delegierten und hochrangigen Parteimitglieder die Chance bekommen, bei Obamas Nominierung dabei zu sein, sondern auch die breite Öffentlichkeit.
Obamas Team geht davon aus, dass der Senator das Heimat-Stadion der "Denver Broncos" problemlos füllen wird. Die Kandidatenrede bildet traditionell den Höhe- und Schlusspunkt der Nominierungsparteitage.
Obama hatte bereits während des monatelangen Vorwahlkampfes zahlreiche Großarenen gefüllt. Häufig kamen mehrere Tausend Menschen zu seinen Auftritten. Das Stadion in Denver im Bundesstaat Colorado bietet Platz für 76.125 Menschen. Wie die Eintrittskarten für die Nominierung vergeben werden, stand zunächst nicht fest. Der Parteitag findet vom 25. bis 28. August statt. Bis auf die eigentliche Nominierung am Abend des letzten Tages, finden alle Veranstaltungen wie geplant weiter im Pepsi-Center statt, einer Sporthalle mit Platz für 20.000 Menschen.
Die Republikaner ernennen John McCain offiziell Anfang September auf ihrem Parteitag zum Kandidaten. Der Nachfolger von Präsident George W. Bush, der nach zwei Amtszeiten nicht mehr antreten darf, wird im November gewählt.
Quelle: ntv.de