Islamisten in der Defensive IS verliert über 7000 Kämpfer
19.08.2015, 10:10 Uhr
Irakische Paramilitärs nach der Eroberung einer Stellung des IS.
(Foto: REUTERS)
Gelingen der internationalen Koalition derzeit signifikante Fortschritte gegen den IS? Angaben des australischen Militärs zeichnen das Bild einer Gruppierung, die derzeit zunehmend in die Defensive gedrängt wird und schwere Verluste zu verzeichnen hat.
Der Islamische Staat hat nach Erkenntnissen des australischen Geheimdienstes in diesem Jahr bereits über 7000 Kämpfer und Kommandeure verloren. Der australische Vizeadmiral David Johnston sagte dem "Guardian", die Situation habe sich verändert und die internationale Koalition würde Fortschritte machen.
Primär sei der IS derzeit damit beschäftigt, die von ihm kontrollierten Gebiete zu verteidigen und den Verlust von Land zu verhindern, sagte Johnston. Rund um Ramadi, wo Mitte Juli eine neue Offensive der irakischen Armee gestartet war, habe der IS bereits deutlich weniger Kontrolle. Den Truppen sei die Manövrierfähigkeit entzogen worden, so Johnston wörtlich.
"Was wir vor Ort sehen ist, dass sie anstatt weiter vorzurücken oder in die Offensive zu gehen, immer mehr dazu gezwungen werden, langsamer zu agieren und sich defensiv zu verhalten", sagte Johnston.
Darüber hinaus meldete der hochrangige Militär, dass australische Kampfjets eine Schlüsselperson der militärischen Hierarchie des IS in der Provinz Anbar "entfernt" hätten. Die Offensivoperationen der Gruppe seien dadurch massiv gestört worden.
Quelle: ntv.de, bdk