Eine islamistische Gruppe mit Verbindungen zum irakischen Zweig von Al-Kaida hat sich zu den schweren Anschlägen in Bagdad vom Sonntag bekannt. Bei dem Doppelanschlag waren 155 Menschen getötet und mehr als 500 verletzt worden.

In einer Erklärung, die auf einer häufig von Extremisten verwendeten Internetseite veröffentlicht wurde, erklärte die Gruppe "Islamischer Staat im Irak", sie sei für die Taten verantwortlich. Die Selbstmordattentäter hätten es auf das Justizministerium und eine Gebäude des Regionalparlaments von Bagdad abgesehen gehabt.

Die Organisation Islamischer Staat im Irak hatte bereits Mitte August heftige Anschläge auf das irakische Außen- und das Finanzministeriums im Regierungsviertel von Bagdad verübt. Dabei waren rund 100 Menschen getötet worden.