Angriff kam aus Syrien Junger Israeli auf Golanhöhen getötet
22.06.2014, 16:58 Uhr
Als Reaktion auf den Tod des Jungen griff die israelische Armee syrische Stellungen an.
(Foto: dpa)
Die Hintergründe sind noch unklar: Ein Jugendlicher, unterwegs mit Soldaten in einem Militärfahrzeug auf den Golanhöhen, wird durch Beschuss aus Syrien getötet. Es ist das erste israelische Opfer seit Beginn des Bürgerkriegs im Nachbarland.
Erstmals seit Beginn des Bürgerkriegs in Syrien vor mehr als drei Jahren ist an der Grenzlinie auf den Golanhöhen ein Israeli getötet worden. Es handele sich um einen 15-Jährigen, der mit zwei Erwachsenen in einem Fahrzeug an der Grenze unterwegs war, teilte Militärsprecher Peter Lerner mit.
Die beiden Erwachsenen, Angestellte des israelischen Verteidigungsministeriums, seien verletzt worden. Es war zunächst unklar, warum der Jugendliche in dem gefährlichen Grenzgebiet mit in dem Auto saß. Nach Medienberichten war er mit seinem Vater unterwegs.
Der Armeesprecher sagte, es sei der "schwerwiegendste Vorfall seit Beginn des Bürgerkriegs in Syrien" auf den Golanhöhen. "Dies war ein gezielter Angriff, kein versehentlicher Beschuss."
Das Fahrzeug sei bei einer Explosion beschädigt worden. Es sei noch unklar, ob es sich um einen Angriff mit einem Sprengsatz, einer Rakete oder einer Mörsergranate handelte. Im Grenzzaun sei ein Loch gefunden worden. Israelische Panzer hätten als Reaktion auf syrische Positionen geschossen. Es gab zunächst keine Angaben zu möglichen Opfern.
Lerner konnte nicht sagen, ob syrische Regierungstruppen oder Rebellen für den Angriff verantwortlich waren. Die Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums seien mit dem Auto unterwegs gewesen, um Wasser in einen Speicher an der Grenze zu bringen.
Quelle: ntv.de, jog/dpa