Politik

Gedenkfeier in Kundus Kameraden nehmen Abschied

Trauer bei der internationalen Afghanistan-Truppe: Während die Bundeswehr in Kundus Abschied von ihrem am Donnerstag getöteten Kameraden nimmt, werden im Westen des Landes vier italienische Soldaten bei einem Anschlag getötet.

Es ist insgesamt der 44. tote deutsche Soldat in Afghanistan. 27 davon fielen in Gefechten oder durch Anschläge.

Es ist insgesamt der 44. tote deutsche Soldat in Afghanistan. 27 davon fielen in Gefechten oder durch Anschläge.

(Foto: dpa)

Im nordafghanischen Kundus hat die Bundeswehr mit einer Trauerfeier Abschied von dem vor zwei Tagen getöteten deutschen Soldaten genommen. Wie ein Sprecher des Einsatzführungskommandos in Potsdam berichtete, fand die 45-minütige Gedenkfeier im Ehrenhain des deutschen Stützpunkts in Kundus statt. Militärpfarrer Bernd Göde und Bataillonskommandeur Christian von Blumröder sprachen Worte des Gedenkens.

Anschließend wurde der Leichnam des 26 Jahre alten Oberfeldwebels ins usbekische Termes geflogen. Von dort sollte er noch am Samstag nach Deutschland gebracht werden. Am Sonntag will die Heimatgemeinde des Fallschirmjägers, das niedersächsische Selsingen, während des Gottesdienstes des toten Soldaten gedenken.

Der Oberfeldwebel war am Donnerstag bei einem Selbstmordanschlag der Taliban in der Unruheprovinz Baghlan ums Leben gekommen. 14 deutsche Soldaten wurden dabei verletzt. Damit stieg die Zahl der toten Bundeswehrsoldaten seit Beginn des Einsatzes in Afghanistan auf 44.

Vier Italiener getötet

Im Westen Afghanistans sind mindestens vier italienische Soldaten bei einem Angriff der Taliban ums Leben gekommen. Das teilte das Verteidigungsministerium in Rom mit. Die Soldaten waren in einem Konvoi von insgesamt 70 italienischen Fahrzeugen der Schutztruppe ISAF in der Provinz Farah unterwegs, als eine Bombe am Straßenrand explodierte. Damit ist die Zahl der getöteten italienischen Soldaten in Afghanistan auf 34 gestiegen.

Quelle: ntv.de, dpa

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