Ein Sprecher des nordkoreanischen Außenministeriums hat Berichten über eine schwere Erkrankung des nordkoreanischen Staatschefs Kim Jong Il widersprochen. Solche Falschdarstellungen würden von "bösen Menschen" verbreitet, sagte Außenamtssprecher Hyon Hak Bong. Sie sollten dazu dienen, die Beziehungen zwischen Nord- und Südkorea zu untergraben. Vertreter beider Staaten kamen im Grenzort Panmunjon zu Gesprächen zusammen.

Nach tagelangen Gerüchten über eine schwere Erkrankung war Kim Jong Il Anfang September den Feiern zur Staatsgründung vor 60 Jahren ferngeblieben. Südkoreanische Medien meldeten vor einer Woche, der 66-Jährige habe sich nach einem Schlaganfall im August einer Operation unterziehen müssen und leide immer wieder unter heftigen Krampfanfällen.

Kim hat drei Söhne, von denen er jedoch keinen zu seinem Nachfolger ernannte. Falls Kim stirbt, wird mit politischer Instabilität in Nordkorea gerechnet.