Politik

Nordkoreas Diktators ist krank Kim sollen die Gelenke plagen

Kim Jong Un sendet wieder ein Lebenszeichen - eine südkoreanische Zeitung schreibt, seine gesundheitlichen Probleme hätten mit Übergewicht und Gelenkbrüchen zu tun.

Kim Jong Un sendet wieder ein Lebenszeichen - eine südkoreanische Zeitung schreibt, seine gesundheitlichen Probleme hätten mit Übergewicht und Gelenkbrüchen zu tun.

(Foto: dpa)

Erst taucht Nordkoreas Diktator wochenlang ab, schon bald wird über seine Gesundheit spekuliert. Dann kommt die lapidare Bestätigung: Er ist krank. Nun gibt es ein Erklärungsmodell, das mit gebrochenen Gelenken, Übergewicht und Plateau-Sohlen zu tun hat.

Lebenszeichen des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un: Einen Monat nach dem Verschwinden Kims von der Bildfläche hat er eine Grußbotschaft an Chinas Präsidenten Xi Jinping geschickt. Anlass war der 65. Gründungstag der Volksrepublik China - dem traditionellen Verbündeten des weithin abgeschotteten Nordkorea.

Kim habe seine Hoffnung geäußert, dass "die Chinesen in ihren Bemühungen um die Entwicklung und den Wohlstand des Landes größere Erfolge erzielen werden", berichtete die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA. Nach wochenlangen Spekulationen im Ausland um Kims Zustand hatte Nordkorea in der vergangenen Woche eingeräumt, dass der Machthaber gesundheitliche Probleme habe. In einigen Aufnahmen des Staatsfernsehens, die vom Sommer stammen, wurde er leicht hinkend gezeigt.

Gelenke gebrochen wegen Übergewicht?

Was genau seine Beschwerden sind, blieb dabei unerwähnt. Die bisher letzten Bilder von einem öffentlichen Auftritt hatten die Staatsmedien Anfang September gezeigt, als Kim ein Konzert besucht hatte. Nach Berichten südkoreanischer Medien leidet der 31 oder 32 Jahre alte Kim unter anderem an erblich bedingter Gicht.

Wie die südkoreanische Tageszeitung "Chosun Ilbo" berichtet, musste sich Kim Mitte September außerdem einer Operation unterziehen, weil er sich angeblich beide Sprunggelenke gebrochen hatte. Seitdem befinde er sich in einem Krankenhaus in Pjöngjang. Kims Übergewicht habe dazu beigetragen, dass er während seiner zahlreichen Inspektionsreisen im Land zunächst seine Fußgelenke verstaucht habe, hieß es. Die Verletzungen seien nie ganz auskuriert worden. Das Blatt beruft sich in dem Bericht auf einen nicht näher beschriebenen Informanten, der kürzlich in Nordkorea gewesen sein soll.

Quelle: ntv.de, vpe/dpa

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