Politik

Schwarz-Gelb weit hinter Rot-Rot-Grün Koalition sitzt im Keller fest

Schwarz-Gelb bleibt in der Krise - auch in Sachen Wählergunst. Die Koalition liegt die zweite Woche in Folge auf ihrem tiefsten Wert und damit weit hinter den Oppositionsparteien. Viele Unionsanhänger sind offenbar irritiert über den Kurs ihrer Partei.

Einen Punkt rutscht die FDP wieder nach oben.

Einen Punkt rutscht die FDP wieder nach oben.

(Foto: REUTERS)

Die schwarz-gelbe Bundesregierung kann sich nicht aus ihrem Meinungstief befreien. Die Union kommt nach dem "Stern-RTL-Wahltrend" in der zweiten Woche in Folge nur auf 32 Prozent, ihren bislang schlechtesten Wert in diesem Jahr. Die FDP konnte sich im Vergleich zur Vorwoche zwar um einen Punkt auf 7 Prozent verbessern. Zusammen liegt Schwarz-Gelb damit aber weiter nur bei 39 Prozent.

Dagegen erreichen die drei Oppositionsparteien SPD, Grüne und Linke zusammen 54 Prozent und haben damit einen Vorsprung von 15 Punkten vor Union und FDP. Allerdings büßt auch die SPD einen Punkt an Zustimmung ein und erreicht 26 Prozent. Die Linke verbessert sich um einen Punkt auf 12 Prozent. Für die Grünen ergeben sich wie in der Vorwoche 16 Prozent. Für sonstige Parteien würden sich 7 Prozent der Wähler entscheiden.

Merkel verliert bei der Direktwahl-Frage deutlich.

Merkel verliert bei der Direktwahl-Frage deutlich.

(Foto: REUTERS)

Den schlechten Umfragewert für die Union führte der Chef des Meinungsforschungsinstituts Forsa, Manfred Güllner, auf den parteininternen Streit um den Führungsstil von Kanzlerin Angela Merkel (CDU), um den Atomausstieg und um mögliche Sparprogramme zurück. Dies habe viele Unionsanhänger irritiert.

Der Zwist zieht demnach auch die persönlichen Zustimmungswerte der Kanzlerin in Mitleidenschaft. Wenn die Deutschen ihren Regierungschef direkt wählen könnten, würden sich bei der Alternative Merkel gegen SPD-Chef Sigmar Gabriel 54 Prozent für die Kanzlerin entscheiden, 6 Punkte weniger als vor fünf Wochen. Gabriel profitiert davon allerdings nicht: Nur 21 Prozent würden für ihn stimmen.

Quelle: ntv.de, AFP

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