Eine Geschworenenjury im US-Bundesstaat New Jersey hat drei ehemalige Armeeangehörige und zwei Zivilbeschäftigte wegen Diebstahls von Regierungsgeldern in Millionenhöhe angeklagt. Den vier Männern und einer Frau würden außerdem Bestechung, Betrug und Geldwäsche zur Last gelegt, sagte der stellvertretende US-Justizminister Paul McNuilty am Mittwoch in Washington. Die Angeklagten arbeiteten im Irak für die provisorische Übergangsverwaltung.

Sie sollen in der Zeit zwischen Dezember 2003 bis Dezember 2005 die Ausschreibungen von Aufträgen in Höhe von 8,6 Millionen Dollar (6,6 Millionen Euro) zu Gunsten eines Unternehmers manipuliert haben. Im Gegenzug haben sie laut Anklage eine Million Dollar in Bargeld, Gelände- und Sportwagen, Schmuck, Computern, Alkohol und Flugtickets bekommen haben. Darüber hinaus wird den Angeklagten zur Last gelegt, zwei Millionen Dollar Regierungsgelder gestohlen zu haben. Diese waren für Wiederaufbauprojekte im Irak vorgesehen. Der Mitverschwörer habe dieses Geld gewaschen und auf die Privatkonten überwiesen.