Politik

Keine Kanzlerkandidatur Kraft bleibt in NRW

CDU-Spitzenkandidat Röttgen will nach einer Wahlniederlage im Mai nicht nach Düsseldorf gehen, SPD-Ministerpräsidentin Kraft will im Fall eines Wahlsiegs nicht nach Berlin. Ihr Herzblut liege in Nordrhein-Westfalen, sagt Kraft bei n-tv.

Hannelore Kraft

Hannelore Kraft

(Foto: REUTERS)

Die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat eine Kanzlerkandidatur für die SPD kategorisch ausgeschlossen. "Meine Aufgabe ist Nordrhein-Westfalen, da bleibe ich auch und da liegt auch mein Herzblut", sagte Kraft bei n-tv. "Ich möchte das gerne weiterführen, was ich dort an Investitionen und Aufgaben übernommen habe."

In den vergangenen Monaten war mehrfach über eine Kanzlerkandidatur Krafts 2013 oder 2017 spekuliert worden. Bislang gelten SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier, Parteichef Sigmar Gabriel und Ex-Finanzminister Peer Steinbrück als mögliche Kandidaten. Allerdings schneiden in den Umfragen alle deutlich schlechter ab als Kanzlerin Angela Merkel.

Ihr Wahlziel sei eine rot-grüne Mehrheit: "Wir wollen eine stabile Regierung, Rot-Grün in Nordrhein-Westfalen. Wir kämpfen beide einzeln, die Grünen und die Roten, dafür, dass wir die besten Wahlergebnisse bekommen. Aber am Ende wollen wir gerne miteinander weiterregieren."

Bislang hatten SPD und Grüne in NRW mit einer Minderheitsregierung regiert. Der nordrhein-westfälische Landtag hatte sich am Mittwoch aufgelöst, nachdem die Rot-Grün eine Abstimmung über den Landeshaushalt für 2012 verloren hatte. Ein neuer Landtag wird am 13. Mai gewählt. Für den Fall einer Niederlage schloss CDU-Spitzenkandidat Berichten zufolge aus, als Oppositionsführer nach Düsseldorf zu gehen.

Quelle: ntv.de, hvo

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