Nach dem großen "Blackout" Krim will westliche Wörter verbannen
26.12.2015, 12:41 Uhr
(Foto: REUTERS)
Blackout, Coffee Break, Office – allesamt gängige Anglizismen. Auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim sollen diese "feindlichen" Wörter künftig jedoch nicht mehr benutzt werden.
Die Regierung der von Russland annektierten Halbmeerinsel Krim will westliche Begriffe aus dem Sprachgebrauch entfernen. "Es muss nicht Blackout, sondern Energieblockade heißen", sagte Parlamentschef Wladimir Konstantinow. Auch die Anglizismen "Coffee Break" für Kaffeepause und "Office" für Büro sollten als "feindliche Wörter" verbannt werden. Das berichtet das Internetportal "sputniknews".
Das Wort "blackout" fand auf der Krim zuletzt noch häufiger Verwendung. Ukrainische Nationalisten hatten mit dem Kappen von Stromleitungen zur Krim auf dem ukrainischen Festland Ende November gegen die Annexion protestiert. Seit den Anschlägen litt die Halbinsel unter akutem Strommangel. Erst die Reparatur einer Verbindung und der Start der russischen "Energiebrücke" schufen Abhilfe.
Russland hatte die ukrainische Halbinsel Krim annektiert, nachdem im Februar 2014 der von Moskau gestützte ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch abgesetzt worden war.
Quelle: ntv.de, cro