Politik

Rentenbeiträge bei über 20 Prozent Lohneinbußen prognostiziert

Der Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung könnte nach Angaben des Rentenexperten Bert Rürup im nächsten Jahr auf über 20 Prozent steigen. Die Folge wären sinkende Löhne.

Die Taschen könnten sich wieder leeren.

Die Taschen könnten sich wieder leeren.

(Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)

Wegen der Folgen der Wirtschaftskrise könne "nicht ausgeschlossen werden, dass der für die Rentenanpassung im nächsten Jahr maßgebliche Durchschnittslohn sinken wird", sagte Rürup der "Passauer Neuen Presse". Sollte aus diesem Grund die Rentengarantie greifen, so der Chefvolkswirt beim Finanzdienstleister AWD weiter, müsse der Beitragssatz auf über 20 Prozent angehoben werden. "Die Nachhaltigkeitsrücklage würde dann nämlich nicht ausreichen, um die damit verbundenen Rentenausgaben zu finanzieren."

Die Rentengarantie sieht vor, dass die Rentner auch bei sinkenden Löhnen keine Kürzung ihrer Bezüge fürchten müssen. Für den Fall einer solchen Beitragssatzerhöhung sagte Rürup "große Probleme" voraus, "da bis zum Jahr 2020 eine Beitragsobergrenze von 20 Prozent gesetzlich festgeschrieben ist und angesichts der leeren Bundeskasse ein zusätzlicher Bundeszuschuss ausscheidet, der die Finanzierungslücke ausgleichen würde".

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen