Politik

Lehre aus Weimarer Republik McAllister wirbt für Wehrpflicht

Der niedersächsische Ministerpräsident McAllister outet sich als engagierter Anhänger der Wehrpflicht. Er sieht gute Gründe dafür.

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(Foto: dpa)

Niedersachsens neuer Ministerpräsident (CDU) hat eindinglich vor der Abschaffung der Wehrpflicht gewarnt. Dem "Hamburger Abendblatt" sagte er: "Ich bin ein großer Anhänger der Wehrpflicht. Wir wären schlecht beraten, sie abzuschaffen oder auszusetzen. Aus Spargründen sollte das nicht geschehen."

Die Geschichte der Weimarer Republik habe gelehrt, dass in einer Berufsarmee auch Strömungen entstehen könnten, die einer Demokratie schaden. Der große Vorteil der sei, dass die Armee ständig personell aufgefrischt werde. Das fördere den Austausch von Zivilgesellschaft und Militär. Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) lässt derzeit prüfen, ob der Wehrdienst angesichts leerer Staatskassen künftig noch aufrechterhalten werden kann und soll. In der FDP gibt es den Wunsch, die Wehrpflicht komplett abzuschaffen.

McAllister kritisierte zugleich die Entscheidung der Bundesregierung, die Dienstzeit zu verkürzen. "Ich habe schon bedauert, dass die Wehrpflicht von neun auf sechs Monate reduziert wurde", sagte er. Allerdings sei eine kurze immer noch besser als gar keine.

Quelle: ntv.de, dpa/AFP

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