Politik

Anschlag in Kabul Mindestens 10 ISAF-Soldaten tot

Bei einem Selbstmordanschlag in Kabul werden mehrere NATO-Soldaten getötet. Die genaue Zahl der Opfer und ihre Nationalität ist bislang nicht bekannt. Es soll sich vor allem um Amerikaner handeln.

Ein US-Militärhubschrauber landet am Ort des Anschlags.

Ein US-Militärhubschrauber landet am Ort des Anschlags.

(Foto: REUTERS)

Bei einem Selbstmordanschlag in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind mehrere NATO-Soldaten getötet worden. Bei den mindestens zehn Opfern handle es sich überwiegend um US-Soldaten, berichtet die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf westliche Militärkreise. In einer SMS an AFP bekannten sich die radikalislamischen Taliban zu dem Anschlag.

Offiziell teilte die internationale Schutztruppe ISAF mit, dass mehrere ausländische Soldaten getötet worden seien. Ein ISAF-Sprecher sagte, die genaue Zahl sei noch nicht bekannt. Die ISAF machte wie üblich keine Angaben zur Nationalität ihrer getöteten Soldaten.

Das Innenministerium in Kabul teilte mit, drei afghanische Zivilisten und ein Polizist seien ebenfalls getötet worden. Aus Krankenhauskreisen hieß es, mindestens drei weitere Afghanen seien verletzt worden.

Kabuls Polizeisprecher Haschmat Staniksai sagte, der Angreifer habe sich in einem mit Sprengstoff gefüllten Auto in die Luft gesprengt. Ziel sei ein Konvoi der internationalen Truppen gewesen. ISAF-Soldaten hätten den Anschlagsort abgeriegelt. Zu dem Anschlag kam es im Westen der Stadt nahe des ehemaligen Königspalastes.

Bei einem weiteren Zwischenfall in Südafghanistan wurden zwei ISAF-Soldaten getötet. Die NATO-geführte Schutztruppe teilte mit, ein Mann in einer Uniform der afghanischen Nationalarmee habe seine Waffe gegen afghanische und ausländische Truppen gerichtet. Der Angreifer sei ebenfalls getötet worden.

Quelle: ntv.de, AFP/dpa

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