Politik

Lukrative Schwarzgeld-Ermittlungen NRW findet 640 Millionen

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(Foto: picture alliance / dpa)

Der Kauf von CDs mit Daten aus schweizerischen Banken lohnt sich für Nordrhein-Westfalen. Laut Finanzminister kam die Hälfte des Geldes durch Selbstanzeigen in die Kasse. Allein 3,4 Millionen Euro an Geldbußen wurden verhängt.

Die Aufdeckung von Schwarzgeld in der Schweiz hat dem Land Nordrhein-Westfalen bisher mehr als 640 Millionen Euro eingebracht. Rund 370 Millionen Euro stammten aus Selbstanzeigen von Steuerhinterziehern, weitere 70 Millionen Euro habe bislang die Auswertung der angekauften Daten deutscher Steuersünder in der Schweiz erbracht, teilte das Düsseldorfer Finanzministeriums mit.

Durch Auflagen und Geldstrafen kämen bislang rund 3,4 Millionen Euro hinzu. Auch von der NRW-Justiz verhängte Verbandsgeldbußen von fast 200 Millionen Euro gehen nach Einschätzung von Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) auf das Konto der Datenauswertung.

Seit Frühjahr 2010 hätten sich in Nordrhein-Westfalen rund 7800 Steuersünder mit Bezug zur Schweiz selbst angezeigt. Derzeit werteten Ermittler mehrere angekaufte Steuer-CDs aus, auf denen schon Daten von rund 8600 deutschen Bankkunden in der Schweiz gefunden wurden.

Quelle: ntv.de, dpa

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