Politik

Zu Fuß über die Grenze Nordkoreanischer Soldat flieht in den Süden

Südkoreanische Soldaten auf Grenzpatrouille.

Südkoreanische Soldaten auf Grenzpatrouille.

(Foto: picture alliance / dpa)

Nordkoreas Grenze zum Süden gleicht einem Bollwerk. Stacheldraht, Elektrozäune und Grenzschützer sollen dafür sorgen, dass niemand fliehen kann. Ausgerechnet einem vermeintlichen Hüter des kommunistischen Staates gelingt nun die Flucht.

Ein nordkoreanischer Soldat ist zu Fuß über die Grenze nach Südkorea geflohen. Der Mann überquerte die streng bewachte Demarkationslinie zwischen den verfeindeten Staaten, wie der südkoreanische Generalstab mitteilte. Es habe keinen Schusswechsel gegeben. Der Soldat befinde sich in Gewahrsam und werde befragt.

Jedes Jahr fliehen hunderte Menschen aus dem mit harter Hand regierten, bitterarmen Nordkorea in den reicheren Süden. Die meisten Nordkoreaner nutzen dazu die weniger streng bewachte Grenze zu China. Einige reisen dann über andere Staaten weiter nach Südkorea. Es ist dagegen äußerst selten, dass nordkoreanische Soldaten über die von Zehntausenden Soldaten beider Seiten bewachte und mit Minen gesicherte Grenze in den Süden gelangen.

Zuletzt war eine derartige Flucht bekannt geworden, als sich im Juni 2015 ein junger nordkoreanischer Soldat südkoreanischen Grenzsoldaten stellte. 2012 war ein nordkoreanischer Soldat unkontrolliert an Elektrozäunen und Videoüberwachungsanlagen vorbei in den Süden gekommen. Drei zuständige südkoreanische Soldaten wurden daraufhin entlassen.

Quelle: ntv.de, hul/AFP

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