Politik

Gespräche in Kaesong Pjöngjang lenkt ein

Nach einem Atomwaffen- und mehreren Raketentests sowie einer Grenzprovokation bietet Nordkorea dem Süden offenbar Gespräche an.

Die innerkoreanische Grenze in Kaesong

Die innerkoreanische Grenze in Kaesong

(Foto: AP)

Vor dem Hintergrund der Spannungen zwischen beiden Ländern hat Nordkorea Südkorea offenbar Gespräche angeboten. Der Norden habe für kommenden Donnerstag Beratungen auf Arbeitsebene vorgeschlagen, zitierte die Nachrichtenagentur Yonhap Regierungsvertreter.

Die Gespräche sollten im Industriekomplex Kaesong stattfinden, der auf nordkoreanischem Territorium liegt, aber vom Süden betrieben wird. Das südkoreanische Ministerium für Vereinigung wollte sich zunächst offiziell nicht äußern, kündigte aber in Kürze eine Stellungnahme an.

Beziehungen angespannt

Die Beziehungen zwischen den beiden koreanischen Staaten sind nach einem Atomwaffen- und mehreren Raketentests Nordkoreas in den vergangen Wochen höchst gespannt. Nach einem Grenzzwischenfall am Donnerstag drohte der Konflikt sich weiter zu verschärfen. Ein Patrouillenschiff der nordkoreanischen Marine war nach Militärangaben aus Seoul über die umstrittene Seegrenzlinie zwischen beiden Ländern in südkoreanische Gewässer eingedrungen. Das Boot sei jedoch nach Warnungen der herbeigeeilten südkoreanischen Kriegsschiffe nach rund 50 Minuten wieder abgedreht, teilte der Generalstab in Seoul mit.

In der Vergangenheit ist es in dem Grenzgebiet vor der Westküste wiederholt zu Seegefechten zwischen Kriegsschiffen beider koreanischer Staaten gekommen.

Quelle: ntv.de, AFP

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