Politik

"Grober Unfug" in Stockholm Polizei findet Bombenattrappe

Eine herumliegende Tasche mit verdächtigem Inhalt in der Stockholmer U-Bahn lässt die Erinnerung an das gescheiterte Attentat vor einigen Tagen wiederaufleben. Zur Erleichterung der Beamten stellt sich der Fund als Bombenattrappe heraus - trotzdem ist die Polizei not amused.

Tage nach dem gescheiterten Attentat ist die Stimmung in Stockholm noch immer angespannt. Hier informiert die Polizei Passanten über mögliche Gefahren.

Tage nach dem gescheiterten Attentat ist die Stimmung in Stockholm noch immer angespannt. Hier informiert die Polizei Passanten über mögliche Gefahren.

(Foto: picture alliance / dpa)

Nur wenige Tage nach einem missglückten Terroranschlag hat eine Bombenattrappe in der Stockholmer U-Bahn für Aufregung gesorgt. Wachleute hatten am Abend zwei herrenlose Taschen an der Station Kungsträdgården entdeckt und Alarm geschlagen. Die Polizei riegelte daraufhin die Haltestelle und die nähere Umgebung ab, Bombenexperten rückten an. Das verdächtige Objekt in einer der Taschen - ein rechteckiger Behälter mit Drähten und einem daran befestigten Mobiltelefon - entpuppte sich schließlich als Bombenattrappe, wie eine Polizeisprecherin mitteilte.

Die Polizei betrachtete den Zwischenfall als "groben Unfug", wie es weiter hieß. Die U-Bahn nahm ihren Betrieb wieder auf.

Die schwedische Polizei befindet sich seit Tagen in erhöhter Terror-Alarmbereitschaft. Erst am 11. Dezember war die schwedische Hauptstadt nur knapp einem schweren Terroranschlag entgangen, als ein 28-jähriger Selbstmordattentäter in der belebten Innenstadt zunächst eine Autobombe und anschließend ein am Körper befestigtes Sprengstoffpaket zündete. Beide Sprengsätze richteten wegen Konstruktionsmängeln wenig Schaden an, lediglich der Attentäter kam dabei ums Leben. Zwei Passanten wurden leicht verletzt

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen