Unterstützung für Krieg nimmt ab Proteste gegen Bush
23.08.2002, 12:11 UhrBei einem Besuch von US-Präsident George W. Bush bei Portland in Oregon ist es am Donnerstag zu schweren Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Die Polizisten gingen mit Reizgas und Schlagstöcken gegen die Protestierenden vor, die ihrerseits auf Polizeiautos einschlugen.
Die Proteste richteten sich gegen die US-Außenpolitik und insbesondere gegen einen möglichen Angriff der Vereinigten Staaten auf den Irak. Auch die von Bush am Vortag vorgestellte Initiative zur Vorbeugung von Waldbränden wurde kritisiert. Sie soll kommerziellen Holzfällern das Ausdünnen von Bundeswäldern erlauben und die Klagerechte von Umweltschützern einschränken.
Die Unterstützung der US-Bürger für einen Angriff auf den Irak nimmt unterdessen immer weiter ab. In einer Umfrage von n-tv Partnersender CNN und der Zeitung "USA Today" sprachen sich nur noch 53 Prozent für einen Militärschlag aus. Vergangene Woche waren es noch 61 Prozent. Sollten die Verbündeten der USA ihre Unterstützung versagen, wäre sogar nur noch jeder fünfte Amerikaner für einen Krieg gegen Saddam Hussein.
Quelle: ntv.de