Politik

Reaktion auf neue Sanktionen Putin spricht von amerikanischer "Frechheit"

"(...) Es ist unmöglich, diese Art von Frechheit gegenüber unserem Land ewig zu tolerieren, " sagt der russische Präsident Wladimir Putin.

"(...) Es ist unmöglich, diese Art von Frechheit gegenüber unserem Land ewig zu tolerieren, " sagt der russische Präsident Wladimir Putin.

(Foto: REUTERS)

Am Dienstag beschließt das US-Repräsentantenhaus neue Sanktionen gegen Russland. Der russische Präsident hat dafür kein Verständnis: Wladimir Putin kritisiert eine "wachsende anti-russische Hysterie" und kündigt eine Antwort an.

Russlands Präsident Wladimir Putin hat die geplanten US-Sanktionen empört zurückgewiesen. Moskau werde früher oder später auf diese "Frechheit" reagieren, sagte der Kreml-Chef bei einem Besuch in Finnland. "Wir verhalten uns sehr zurückhaltend und geduldig, aber ab einem gewissen Zeitpunkt werden wir eine Antwort geben müssen, denn es ist unmöglich, diese Art von Frechheit gegenüber unserem Land ewig zu tolerieren."

Putin machte keine Angaben dazu, wie Russlands Reaktion aussehen könnte. "Wir werden sehen", sagte der russische Präsident. Dies hänge auch davon ab, in welcher Form die Sanktionspläne letztlich umgesetzt würden.

"Wachsende anti-russische Hysterie"

Das US-Repräsentantenhaus hatte am Dienstag neue Sanktionen gegen Russland beschlossen, die in der Nacht zum Freitag vom US-Senat bestätigt wurden. Hintergrund sind die Annexion der Krim sowie die mutmaßlichen russischen Hackerangriffe während des US-Wahlkampfs im vergangenen Jahr. Das Gesetz muss als nächstes US-Präsident Donald Trump zur Unterschrift vorgelegt werden.

Putin kritisierte die Untersuchungen zur mutmaßlichen Einmischung Russlands in den US-Präsidentschaftswahlkampf. Von ordentlichen Ermittlungen könne keine Rede sein, sagte der russische Staatschef. Stattdessen sehe er darin den Ausdruck einer "wachsenden anti-russischen Hysterie" in den USA.

Der schlechte Zustand des US-russischen Verhältnisses sei "bedauerlich", sagte Putin. Er hoffe auf bessere Beziehungen. Die beiden Länder könnten bei der Beilegung internationaler Krisen und im Anti-Terror-Kampf "viel effizienter" zusammenarbeiten.

Quelle: ntv.de, chr/AFP

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