Politik

Terroristen-Bekämpfung Razzia gegen Islamisten

In einer bundesweiten Razzia hat die Bundesanwaltschaft 19 Objekte mutmaßlicher Terroristen durchsuchen lassen. Elf verdächtige Personen wurden festgenommen.

Sie sollen innerhalb der islamistisch-palästinensischen Bewegung Al-Tawhid eine Terrorzelle gebildet und Anschläge in Deutschland geplant haben. Den Festgenommenen wird außerdem vorgeworfen, von der Bundesrepublik aus Afghanistankämpfer logistisch unterstützt zu haben: Passfälschung, Spendensammeln und Schleusen von Kämpfern. Das teilte Generalbundesanwalt Kay Nehm mit.

Wie Nehm auf Anfrage von n-tv erklärte, handelt es sich bei der Al-Tawhid-Gruppe um eine lose organisierte Vereinigung um den spirituellen Führer Abu Katadah. Der Jordanier palästinensischer Herkunft wurde im Jahr 2000 in Abwesenheit von einem Militärgericht in Jordanien verurteilt - wegen der Planung von Anschlägen auf US-amerikanische und israelische Ziele. Nach Informationen britischer Anti-Terror-Experten ist er untergetaucht.

Zentrale Figur der Terrorzelle in Deutschland ist den Angaben zufolge der 36-jährige Palästinenser Yaser H. aus Essen. Die Wohnungsdurchsuchungen fanden aber auch in Düsseldorf, Krefeld, Georgsmarienhütte, Berlin, München, Regensburg, Nürnberg, Hamburg und Beckum statt. Dabei wurden nach Informationen der Bundesanwaltschaft mehrere Computer, Disketten, Fälschungsutensilien und Dokumente sichergestellt.

An dem Einsatz waren Beamte von Polizei, Bundeskriminalamt und GSG 9 beteiligt.

Quelle: ntv.de

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