Politik

Verluste für syrische Armee Rebellen erobern wichtigen Stützpunkt

Die Dschihadisten konnten im Nordwesten Syriens zuletzt einige strategisch wichtige Orte erobern.

Die Dschihadisten konnten im Nordwesten Syriens zuletzt einige strategisch wichtige Orte erobern.

(Foto: REUTERS)

Im Nordwesten Syriens haben Rebellen einen wichtigen Stützpunkt der Armee eingenommen. Es ist nicht die erste wichtige Eroberung der vergangenen Tage und ein großer Schritt in Richtung des Mittelmeeres.

Die Al-Nusra-Front und mit ihr verbündete islamistische Rebellengruppen haben im Nordwesten Syriens einen Stützpunkt der Regierungstruppen eingenommen. Den Rebellen seien dabei in der Armeebasis Al-Karmid in der Provinz Idlib Armeepanzer und schwere Artillerie in die Hände gefallen, sagte der Leiter der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami Abdel Rahman.

Ein Selbstmordattentäter des Al-Kaida-Ablegers Nusra-Front habe einen mit zwei Tonnen Sprengstoff beladenen Wagen an einem Eingang zur Explosion gebracht und damit den Kämpfern Zugang verschafft, teilte ein Rebellenführer mit.

73 Tote bei Luftangriffen

Erst am Samstag hatte die Al-Nusra-Front die Eroberung der strategisch wichtigen Stadt Dschisr al-Schughur in Idlib gemeldet. Dorthin hatten sich die Regierungstruppen zurückgezogen, nachdem die Dschihadisten im März bereits die Provinzhauptstadt Idlib eingenommen hatten. Die jüngsten Eroberungen ermöglichen es den Rebellen, weiter in Richtung der am Mittelmeer gelegenen Provinz Latakia vorzudringen, eine der Hochburgen der Anhänger des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad.

Bei Angriffen der syrischen Luftwaffe in der Provinz Idlib wurden nach Angaben der Beobachtungsstelle am Sonntag 73 Menschen getötet. Allein in der Stadt Darkusch nahe der türkischen Grenze gab es demnach 53 Tote, darunter neun Frauen und acht Kinder, als ein Markt bombardiert wurde.

Die in Großbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte stützt sich auf ein dichtes Netz von Informanten in Syrien. Ihre Angaben können von unabhängiger Seite kaum überprüft werden.

Quelle: ntv.de, bdk/AFP/rts

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