Sozialhilfeempfänger sollen arbeiten Roland Koch will neue Initiative
12.08.2001, 21:20 UhrHessens Ministerpräsident Roland Koch will von Sozialhilfeempfängern eine tägliche Arbeitsleistung von sieben bis acht Stunden an jedem Wochentag verlangen. Koch sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", wer an den Staat Anspruch auf Geld stelle, habe auch dann eine tägliche Arbeitsleistung zu erbringen, wenn diese nicht voll marktfähig sei. So müssten zum Beispiel auch Drogenabhängige in langsamen, therapeutischen Schritten an Arbeit herangeführt werden. Der CDU-Politiker hofft dabei für das von ihm angestrebte Modellprojekt für eine Sozialhilfereform nach dem Vorbild des US-Bundesstaates Wisconsin auch auf die Unterstützung des Bundesrates. Mit dem Konzept will Koch die Zahl der Sozialhilfeempfänger halbiert wissen.
Quelle: ntv.de