Politik

200 Lastwagen, 2000 Tonnen Güter Russischer Hilfskonvoi erreicht die Ukraine

Die russischen Hilfskonvois werden im Westen kritisch beäugt. Will Putin damit wirklich nur helfen? Oder sind es in Wahrheit Versorgungstreks für die Rebellen im Osten der Ukraine? Nun passiert wieder ein solcher Lkw-Zug die Grenze.

Dieses Bild stammt vom Hilfskonvoi im August - vom aktuellen liegen noch keine Aufnahmen vor.

Dieses Bild stammt vom Hilfskonvoi im August - vom aktuellen liegen noch keine Aufnahmen vor.

(Foto: picture alliance / dpa)

Russland hat einen dritten Hilfskonvoi in die Ostukraine geschickt. Rund 200 Lastwagen mit 2000 Tonnen Hilfsgütern hätten im Gebiet Rostow die Grenze zur Ukraine überquert und seien in die Großstadt Donezk gefahren, berichteten russische Agenturen. Demnach passierten die Lastwagen erneut die Grenze ohne Kontrolle ukrainischer Zöllner und ohne Begleitung von Vertretern des Roten Kreuzes.

Die Führung in Kiew hatte zuvor beklagt, keine Informationen über den von Russland angekündigten dritten Konvoi zu haben. Moskau hatte bereits zwei Hilfskonvois eigenmächtig und unter Protest Kiews in die Ukraine geschickt. Dies hatte starke internationale Kritik ausgelöst. Vor der Hilfslieferung hatten sich Kiew und prorussische Separatisten auf ein Memorandum verständigt, um die Lage in der Ostukraine zu stabilisieren. Die Vereinbarung sieht unter anderem vor, eine Pufferzone einzurichten, um Verstöße gegen die brüchige Waffenruhe zu verhindern.

Trotz der Einigung berichteten beide Seiten von erneuten Verstößen gegen die Feuerpause. In Donezk schlugen nach Darstellung der Aufständischen zwei Raketen ein, wie die Agentur Interfax berichtete. Angaben über Opfer lagen zunächst nicht vor. Dem Militär zufolge gab es Artilleriebeschuss in mehreren Teilen der Ostukraine.

Quelle: ntv.de, vpe/dpa

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