Pünktlich zu Beginn des CSU-Parteitags schlägt der Vorstand der bayerischen SPD Münchens Oberbürgermeister Ude als Spitzenkandidaten für die Landtagswahl vor. Er solle mit seiner gradlinigen Art Seehofer ablösen, das "Fähnchen im Wind".

Einstimmig hat der Vorstand der SPD in Bayern den Münchner Oberbürgermeister Christian Ude als Spitzenkandidaten für die Landtagswahl im Jahr 2013 vorgeschlagen. Dies gab SPD-Landeschef Florian Pronold nach einer Vorstandssitzung in München bekannt. Im kommenden Jahr soll Ude nun auf einem gesonderten Parteitag offiziell nominiert werden.

Pronold sagte, seit die geplante Spitzenkandidatur Udes vor den Sommerferien bekannt geworden sei, sei die Zustimmung aus der Partei und der gesamten Bevölkerung riesig. Ude sei ein Kandidat, der geradlinig sei und zu seiner Meinung stehe - anders als CSU-Ministerpräsident Horst Seehofer, der sich "wie ein Fähnchen im Wind verhält".

Politik 31.08.11

CSU rutscht ab Ude beliebter als Seehofer

Seit Bekanntwerden der geplanten Ude-Spitzenkandidatur . Zuletzt lag sie von den Werten her zusammen mit den Grünen und Freien Wählern bei einer höheren Zustimmung als das derzeit regierende Bündnis aus CSU und FDP. Ude gab im Anschluss an die Vorstandssitzung das Ziel aus, 2013 den Regierungswechsel in Bayern zu schaffen. Der Freistaat wird seit mehr als 50 Jahren von CSU-Ministerpräsidenten regierte.