Politik

Jemens Präsident bleibt nur kurz Salih zur Behandlung in den USA

Salih ist nur noch Jemens Präsident auf Zeit.

Salih ist nur noch Jemens Präsident auf Zeit.

(Foto: REUTERS)

Zu einem "privaten medizinischen Besuch" ist Jemens Präsident Salih in den USA eingetroffen. Dort wird seine Verletzung nach einem Angriff des Palasts im Juni behandelt. Die Botschaft beteuert, die USA sind den Gast bald wieder los.

Jemens umstrittener Präsident Ali Abdullah Salih ist in den USA eingetroffen. Das bestätigte der Sprecher des US-Außenministeriums, Noel Clay, dem US-Sender CNN. Man erwarte, dass sich Salih nur für kurze Zeit im Land aufhalte, um sich einer medizinischen Behandlung zu unterziehen, sagte Clay.

Die Maschine des Präsidenten sei nach einem Zwischenstopp in Großbritannien in den USA eingetroffen, berichtete CNN. Die jemenitische Botschaft in Washington habe mitgeteilt, dass es sich um einen "privaten medizinischen Besuch" handele und dass Salih noch im Februar in den Jemen zurückkehren wolle. Der 69-Jährige war bei einem Angriff auf den Präsidentenpalast in Sanaa im Juni vergangenen Jahres schwer verletzt worden.

Salih hatte den Jemen am vergangenen Wochenende verlassen und war zunächst in den Oman gereist. Zuvor hatte ihm das Parlament in Sanaa Immunität zugesagt. Das Gesetz zur Straffreiheit ist Teil eines von den Golfstaaten und den Vereinten Nationen vermittelten Fahrplans für einen Machtwechsel im Jemen. Am 21. Februar soll in dem südarabischen Land ein neuer Präsident gewählt werden.

Salih war 1978 an die Macht gekommen. Vor etwa einem Jahr hatten im Jemen Proteste gegen den Präsidenten begonnen. Immer wieder ließ Salih Sicherheitskräfte mit Gewalt gegen seine Gegner vorgehen.

Quelle: ntv.de, dpa

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