Politik

Zeichen der Hoffnung Sarkozy im Libanon

Der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy hat seinem neuen libanesischen Kollegen Michel Suleiman seine Unterstützung für die Friedensbemühungen in dem politisch und religiös zerrissenen Land zugesichert. Sarkozy traf aus Athen kommend in Beirut ein und wurde am Flughafen von Suleiman und Ministerpräsident Fuad Siniora empfangen. Sarkozy wurde begleitet von Premierminister Franois Fillon und Außenminister Bernard Kouchner, die in getrennten Flugzeugen anreisten.

Sarkozy ist das erste westliche Staatsoberhaupt, das sich mit dem neugewählten Präsidenten Suleiman trifft. Dessen Wahl sei ein Synonym für Hoffnung, sagte Sarkozy am Flughafen. Er sicherte dem Libanon die Unterstützung Frankreichs und Europas zu. "Präsident Suleiman trägt die große Verantwortung, eine nationale Versöhnung zu erreichen", sagte Sarkozy.

Die Wahl des christlichen Armeechefs zum Präsidenten beendete im Libanon eine sechsmonatige Zeit ohne Staatschef. Ursache der Krise war ein Streit zwischen pro-syrischer Opposition und westlich orientierter Regierung über die Machtverteilung im Land. Zudem forderte Sarkozy eine völlige Aufklärung des Mordes am ehemaligen pro-westlichen Regierungschef Rafik Hariri, der 2005 getötet worden war.

Nach einem Gespräch mit Suleiman waren bei einem Arbeitsessen Treffen mit Vertretern der 14 größten politischen Gruppen geplant. Darunter waren auch Delegierte der schiitischen Hisbollah.

Quelle: ntv.de

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