Politik

Erhöhung der Pendlerpauschale Schäuble bleibt hart

Der Weg zur Arbeit ist schon wieder teurer geworden.

Der Weg zur Arbeit ist schon wieder teurer geworden.

(Foto: dpa)

Vor dem Hintergrund der stark gestiegenen Spritpreise hat die FDP eine Erhöhung der Pendlerpauschale gefordert. "Der Bundesfinanzminister muss prüfen, ob dauerhaft steigende Spritpreise eine Anpassung der Pendlerpauschale nötig machen", sagte Generalsekretär Patrick Döring dem "Focus". Neben den Benzinpreisen seien schließlich auch die Bahnpreise gestiegen. Eine Erhöhung der Pendlerpauschale hatte auch der Automobilclub ADAC verlangt.

Das Finanzministerium bleibt allerdings hart: "Wir prüfen keine Erhöhung, das ist kein Thema für uns", sagte ein Sprecher. Die  haben seit einigen Tagen Rekordniveau erreicht. Gewöhnlich ziehen sie vor den Osterfeiertagen noch einmal an.

EZB ist mit Schuld

Der CDU-Finanzpolitiker Manfred Kolbe machte die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) für die hohen Spritpreise mitverantwortlich. "Die Gelddruckmaschine der EZB trägt mindestens zu einem Drittel dazu bei, dass die Verbraucher so viel an der Tankstelle zahlen", sagte Kolbe der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Kolbe erläuterte, der liege zwar derzeit mit 124 US-Dollar deutlich unter dem Rekordpreis von 144 US-Dollar aus dem Jahr 2008. Doch wegen des schlechteren Wechselkurses koste das Barrel die Europäer inzwischen mit 93 Euro zwei Euro mehr als damals. Das liege daran, dass der Euro in Folge der Krise an Vertrauen verloren habe. Wenn die EZB weiter mit Volldampf Geld drucke, werde sich diese Entwicklung fortsetzen. "Die Europäer zahlen dann an der Zapfsäule die Euro-Rettung."

30 Cent pro Kilometer

Die Pendlerpauschale beträgt derzeit 30 Cent pro Kilometer für die einfache Entfernung zwischen Wohnung und Arbeitsplatz. Diese kann steuermindernd für alle Arbeitstage geltend gemacht werden, unabhängig vom genutzten Verkehrsmittel. Es gilt allerdings eine Höchstgrenze im Jahr von 4500 Euro.           

Quelle: ntv.de, dpa

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