Im Osten Frankreichs hat die Polizei ihre Sicherheitskontrollen in Zügen deutlich verschärft. Die lokalen Behörden begründeten ihre Entscheidung damit, dass es Hinweise auf eine "terroristische Gefahr" gebe.

Unter besonderer Beobachtung stehen Züge zwischen Luxemburg und dem schweizerischen Basel. Die Polizei kontrollierte verstärkt Ausweise und durchsuchte das Gepäck von Reisenden, etwa in Nancy. Festnahmen gab es den Angaben nach aber nicht. Die Ermittlungen stünden noch ganz am Anfang, erklärte die Pariser Staatsanwaltschaft am Mittwochabend.

Der Fernsehsender TF1 berichtete, die Behörden suchten nach vier Iranern und einem Afghanen. Vom Innenministerium gab es zunächst keine Stellungnahme.

Dem Vertreter einer Polizeigewerkschaft zufolge haben Zugpersonal und Sicherheitskräfte ein Faltblatt mit der Beschreibung von fünf verdächtigen Iranern bekommen, die einen Anschlag geplant haben sollen.

Ein Sprecher der luxemburgischen Polizei bestätigte die erhöhte Gefahrenlage, nannte aber keine weiteren Details. Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) und die Polizei in Basel erklärten, sie hätten keine Informationen zu der möglichen Bedrohung.