Politik

Katastrophe im Mittelmeer Schiffsunglück: Helfer bergen viele Tote

Diese Flüchtlinge haben das Unglück überlebt und ruhen sich in einer Unterkunft aus.

Diese Flüchtlinge haben das Unglück überlebt und ruhen sich in einer Unterkunft aus.

(Foto: REUTERS)

Vor der Küste Libyens bergen Rettungskräfte dutzende tote Menschen. Die Flüchtlinge waren zusammen mit anderen an Bord von zwei Booten, die untergingen. Bisher weiß niemand, wieviele Menschen bei dem Unglück ums Leben kamen.

Nach dem Kentern von zwei Flüchtlingsbooten vor der libyschen Küste sind laut Aktivisten mindestens 65 Leichen in die Stadt Suwara gebracht worden. 190 Menschen seien gerettet, erklärte das Suwara-Medienzentrum. Die genaue Zahl der Opfer sei allerdings völlig unklar. Eine Sprecherin des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR in Libyen sagte, es gebe sehr unterschiedliche Zahlen, die bisher nicht verifiziert werden konnten.

Der britische Sender BBC hatte berichtet, auf dem einen gekenterten Boot seien 50 Menschen gewesen, auf dem anderen 400. Mindestens 100 Leichen seien in das Krankenhaus von Suwara im Nordwesten Libyens gebracht worden. Andere Medien berichteten von etwa 200 Toten.

Das Schiff war am Donnerstag vor der Hafenstadt Suwara rund 160 Kilometer westlich der Hauptstadt Tripolis gesunken. Suwara ist eine Hochburg von Schleusern, die Flüchtlinge über das Mittelmeer nach Italien schaffen.

Täglich versuchen derzeit hunderte Menschen, von Afrika nach Europa zu gelangen. Dabei kommt es immer wieder zu Unglücken. Nach jüngsten UNHCR-Angaben haben seit Beginn des Jahres bereits mehr als 300.000 Flüchtlinge den lebensgefährlichen Weg über das Mittelmeer genommen. Rund 2500 Menschen kamen dabei ums Leben.

Quelle: ntv.de, hul/dpa/AFP

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