Politik

Verbrühungen und Kreislaufkollaps Schockenhoff starb in der Sauna

Andreas Schockenhoff starb mit 57 Jahren.

Andreas Schockenhoff starb mit 57 Jahren.

(Foto: imago stock&people)

Der Tod des CDU-Außenpolitikers Andreas Schockenhoff kam unerwartet. Über Details gibt nun die Obduktion Aufschluss: Der 57-Jährige hielt sich zu lange in der Sauna seines Hauses auf. Ob er dort eingeschlafen ist, ist unklar.

Der CDU-Außenpolitiker Andreas Schockenhoff ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft Ravensburg wegen eines Saunagangs in seinem Haus gestorben. Nach dem vorläufigen Obduktionsergebnis gehe man davon aus, dass der Politiker entweder bei dem Saunagang ein Kreislaufversagen erlitten hat oder möglicherweise in der Sauna eingeschlafen und dann an der "massiven Hitzewirkung" gestorben ist, sagte der zuständige Staatsanwalt. Der Körper weise Verbrennungen ersten und zweiten Grades auf.

Anhaltspunkte auf ein Fremdverschulden oder auf eine Gewalteinwirkung bestünden nicht, teilte die Behörde weiter mit. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Untersuchung der Leiche Schockenhoffs angeordnet, um spätere Zweifel und Spekulationen über seinen Tod auszuräumen. Darüber hinaus sei zusätzlich ein chemisch-toxikologisches Gutachten in Auftrag gegeben worden, dessen Ergebnis erst in einigen Tagen vorliege.

Der stellvertretende Unionsfraktionschef war vergangenen Samstag im Alter von 57 Jahren überraschend gestorben. Auch die Unionsfraktion hatte in ihrer ersten Mitteilung von einem natürlichen Tod gesprochen. Schockenhoff saß seit 1990 im Bundestag und gehörte zu den bekanntesten Kritikern des russischen Präsidenten Wladimir Putin in der Bundespolitik. Er trat unter anderem für harte Sanktionen wegen der russischen Rolle in der Ukrainekrise ein.

Quelle: ntv.de, fma/rts/dpa

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