Politik

NRW-Grüne legen deutlich zu Schwarz-Gelb verliert Mehrheit

Ministerpräsident Rüttgers und sein Vize Pinkwart würden gerne auch in Zukunft weiter zusammen regieren.

Ministerpräsident Rüttgers und sein Vize Pinkwart würden gerne auch in Zukunft weiter zusammen regieren.

(Foto: dpa)

Rund drei Monate vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen muss die schwarz-gelbe Koalition in Düsseldorf um ihr Fortbestehen bangen. Nach einer Forsa-Umfrage für den "Stern" liegt die CDU derzeit bei 41 Prozent, knapp vier Prozentpunkte unter ihrem Ergebnis von Mai 2005. Der Koalitionspartner FDP könne wie 2005 mit rund sechs Prozent der Stimmen rechnen.

Den größten Stimmenzuwachs erhalten in der Umfrage die Grünen, die um knapp fünf Punkte auf elf Prozent zulegen. Die SPD muss in ihrem ehemaligen Stammland mit weiteren Einbußen rechnen. Sie käme auf 32 Prozent, wenn am Sonntag gewählt würde. Das sind fünf Punkte weniger als 2005. Die Linkspartei läge bei fünf Prozent.

Ursachen-Forschung

Damit hätten CDU und FDP mit 47 Prozent keine Mehrheit, eine schwarz-grüne Koalition käme hingegen auf 52 Prozent. Ein Bündnis aus SPD, Grüne und Linke läge bei 48 Prozent. Ohne eine neue schwarz-gelbe Koalition in Düsseldorf kann sich die Koalition im Bund nicht mehr auf eine eigene Mehrheit im Bundesrat stützen.

Forsa-Chef Manfred Güllner sagte dem "Stern", die CDU habe bei der Wahl im Mai 2005 stark von der damaligen Aversion gegen rot-grüne Bündnisse profitiert. Dieses Feindbild sei jetzt entfallen. Die Liberalen an Rhein und Ruhr seien in den Abwärtssog der Bundespartei geraten - zeitweise kamen sie in den Forsa-Landesumfragen auf bis zu 13 Prozent, erklärte Güllner. Der SPD fehle dagegen weiter zugkräftiges Personal.

Quelle: ntv.de, rts

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