Politik

Alles eine Frage des Preises Schwarz-grüne Annäherung

Die Spitzen von CDU und Grünen in Hamburg können sich grundsätzlich Koalitionsverhandlungen für ein erstes schwarz-grünes Bündnis auf Landesebene vorstellen. Nach einem rund sechsstündigen Sondierungsgespräch betonten CDU-Chef Michael Freytag und Grünen-Chefin Anja Hajduk, das Trennende sei überbrückbar. Die Entscheidung liege nun bei den beiden Parteien.

Als Knackpunkte zwischen CDU und Grünen gelten vor allem das umstrittene größte Steinkohlekraftwerk Europas in Hamburg-Moorburg, dessen Bau bereits begonnen wurde, die Elbvertiefung sowie die Schulpolitik. Die Grünen möchten alle Kinder neun Jahre lang gemeinsam unterrichten. Beust steht bei den Eltern im Wort, die Gymnasien zu erhalten.

Auch Schwarz-Rot denkbar

Noch vor zwei Tagen hatte es geheißen, die Hamburger CDU ziehe nach dem ersten Sondierungsgespräch mit der SPD eine große Koalition in Erwägung. Freytag hatte nach einem Treffen mit dem SPD-Spitzenkandidaten Michael Naumann betont, dass die große Koalition "zwar kein Wunschkonzert" sei, aber eine Option. Auch mit der SPD habe die CDU "viele Berührungspunkte und programmatische Ähnlichkeiten", erklärte Bürgermeister Ole von Beust (CDU).

Die CDU hatte die Bürgerschaftswahlen Ende Februar zwar gewonnen, dabei aber ihre absolute Mehrheit verloren. Da die FDP an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert ist, kommen nur die SPD und die Grünen als Koalitionspartner in Frage.

Quelle: ntv.de

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