Politik

Die Lehren des Interimspräsidenten Seehofer stimmt "Kammerton" an

Horst Seehofer: "Ich habe öfter im Kammerton gesprochen. Das kam bei den Bürgern an."

Horst Seehofer: "Ich habe öfter im Kammerton gesprochen. Das kam bei den Bürgern an."

(Foto: REUTERS)

Vier Wochen lang übernimmt CSU-Chef Seehofer die Aufgaben des Bundespräsidenten. Vier Wochen, in denen er nach eigenen Angaben viel gelernt hat. In Bayern will er die Bürger jetzt mit seinem präsidialen "Kammerton" begeistern und sicherstellen, dass "unwürdige" Vuvuzela-Konzerte bei einem Staatsakt in seiner Heimat niemals vorkommen.

Er kehrt geläutert nach Bayern zurück: Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer will nach seinen Erfahrungen als Interimsstaatsoberhaupt in Schloss Bellevue sein Regierungsamt in München künftig anders ausüben. "Die vier Wochen haben meine Amtsauffassung durchaus verändert", sagte Seehofer der "Welt am Sonntag".

"Ich habe öfter im Kammerton gesprochen, mich herausgehalten", so der CSU-Politiker. "Das war geboten und kam bei den Bürgern an." Er hatte  von Bundespräsident Christian Wulff als Bundesratspräsident die  übernommen. In Zukunft will sich Seehofer nach eigenem Bekunden "stärker auf das Erklären und Erläutern verlegen".

Als herausragende Ereignisse seiner Präsidentschaft nannte er den Staatsakt für die Hinterbliebenen der Neonazi-Morde sowie den . Die Störung des Zapfenstreichs durch Demonstranten nannte Seehofer "unwürdig". Er habe deshalb dem Regierenden SPD-Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, einen Brief geschrieben. "Niemand versteht, dass unser Land einen Staatsakt nicht ungestört durchführen kann", sagte Seehofer. "In Bayern hätte das so nicht stattgefunden".

Quelle: ntv.de, AFP

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