Politik

Wade liegt vorn Senegal steht vor Stichwahl

Senegals Präsident Wade möchte im Amt bleiben.

Senegals Präsident Wade möchte im Amt bleiben.

(Foto: REUTERS)

Im Senegal bringt die erste Runde der Wahl keinen klaren Sieger. Nach eigenen Angaben führt Amtsinhaber Wade, gefolgt von Ex-Premier Sall. Mitte März werden damit die Senegalesen noch einmal über einen neuen Präsidenten abstimmen müssen.

Bei der Präsidentenwahl im Senegal wird es voraussichtlich zu einer Stichwahl zwischen dem greisen Amtsinhaber Abdoulaye Wade und dem früheren Premierminister Macky Sall kommen. Dies erklärte der 85-jährige Wade. "Ich bin derzeit mit 32,17 Prozent der führende Kandidat", sagte er.

Sall kommt nach lokalen Medienberichten momentan auf 25 Prozent. Das endgültige Ergebnis der Abstimmung soll am Dienstag bekanntgegeben werden. Insgesamt 14 Kandidaten hatten sich zur Wahl gestellt.

Wenn kein Bewerber die absolute Mehrheit erreicht, soll es voraussichtlich Mitte März zu der Stichwahl kommen. Die Abstimmung verlief nach Angaben von Wahlbeobachtern weitgehend ohne Unregelmäßigkeiten.

Im Vorfeld der Wahlen gab es im Senegal immer wieder Proteste und Ausschreitungen. Diese richteten sich gegen die Entscheidung des obersten Gerichts, Wade zum dritten Mal antreten zu lassen. Eigentlich sind laut Verfassung nur zwei Amtszeiten erlaubt. Diese Regelung trat jedoch erst 2001 in Kraft, ein Jahr nach dem Amtsantritt Wades.

Eine Kandidatur des 52-jährigen Weltmusikstars Youssou N'dour hatte das Gericht hingegen abgelehnt. Angeblich konnte der Künstler nicht genügend gültige Unterschriften sammeln.

Quelle: ntv.de, dpa

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